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Karfreitagsprozession

Zum diesjährigen 80sten Jahrestag treffen wir uns um 11 Uhr in der Kirche und hören dort einen Vortrag über das damalige Geschehen. Anschließend erfolgt dann wie jedes Jahr die Prozession mit dem Gang des Kreuzweges am Hoppenberg.

Karfreitag ist nicht nur ein besonderer Tag für alle Christen in aller Welt, sondern für alle Bonenburger und Bonenburgerinnen ist dieser Tag seit Ende des zweiten Weltkrieges ein Aufruf, das Gewesene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Der damalige Dorfpfarrer Göke verschanzte sich aufgrund heftigster Gefechte zwischen deutscher SS und Amerikanern mit vielen Zuflucht suchenden Menschen im Pfarrhauskeller und gelobte eine jährliche Karfreitagsprozession zum Kreuzberg, wenn das Dorf vor der Zerstörung verschont bliebe.

In den umkämpften Tagen des 1. und 2. April 1945 starben nach Erkenntnissen aus „Bonenburg – unser Dorf“, 36 deutsche und 26 amerikanische Soldaten. Granateneinschläge in Häuser und Scheunen forderten 11 zivile Opfer aus dem Dorf, darunter Frauen, Männer und drei Kinder.

Die Bonenburger nehmen traditionell von Jung bis Alt an dieser Lobe/Bussprozession teil und stellen damit generationsübergreifend die Bedeutung des Gelöbnisses von Ostern 1945 nahezu an den Beginn der Osterfeiern jeden Jahres. Darum ist die Prozession auch als Lobe-Prozession aufzufassen, da die Zerstörung des Dorfes und seiner Bewohner nicht vorstellbares Leid erweckt hätte.

Es sind alle herzlich eingeladen!

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